Braumeister Heinz Wasner bestreitet mit Kollegen des Radclubs Kosmopiloten Zwettl regelmäßig auch Skitouren – als Tagesausflug aus dem Waldviertel. Wie das geht und was es zu berücksichtigen gilt, lest ihr im folgenden Bericht.

Schon am Vorabend ist alles eingepackt und gut im Auto verstaut, immerhin geht es am nächsten Tag schon um 5 Uhr früh in Richtung oberösterreichisch-steirische Grenze. Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände hat man nach mehrjähriger Erfahrung schon verinnerlicht. Dazu gehören Lawinen-Verschütteten-Suchgerät, Schneeschaufel, Sonde, Biwack-Sack, Verbandsmaterial und ein Skihelm für die Abfahrt. Darüber hinaus sollte man auch Ski- und Sonnenbrille sowie ein zweites Paar Handschuhe, eventuell Kartenmaterial zur geplanten Tour, jedenfalls aber ausreichend Flüssigkeit und feste Nahrung mit dabei haben. Zu guter Letzt kommen die richtigen Tourenski mit Skischuh, Steigfellen, Stöcken und der passenden Kleidung in das Auto.

Nach knapp über zwei Stunden ab Zwettl erreichen die vier Kollegen Windischgarsten und legen die Ausrüstung an.
„Alleine mache ich schon aus Sicherheitsgründen keine Touren im freien Gelände und zudem ist die Freude am Tourengehen umso größer, wenn man sie teilen kann.”, erklärt Heinz Wasner. Weil solche Tagesausflüge für den Braumeister meist nur am Samstag oder am Sonntag möglich sind, nimmt er nahezu jedes Wetter in Kauf, wobei es natürlich auch gefährliche Witterungsverhältnisse gibt, bei denen man auch gerne auf den Lieblingssport verzichtet. Zur Planung vertrauen die Hobbysportler auf Seiten des Alpenvereins, „Bergfex” und des ORF-Wetterdienstes – auch spezielle Skitourengruppen auf Facebook bieten meist live-Informationen von Gleichgesinnten.

Weil sich die Region um Windischgarsten aufgrund der verhältnismäßig kurzen Anreise besonders anbietet, kennt die Gruppe schon fast alle Berge: „Langweilig wird es dennoch nie, weil Wetter- und Schneeverhältnisse jede Tour einzigartig machen und ein Berg meist unterschiedliche Wege zum Gipfel bietet.” Die längsten Touren dauern bis zu 5 Stunden im Anstieg, der Gipfel wird so gegen Mittag erreicht, somit kann man eine schöne Tagestour mit 1.500-1.800 Höhenmetern mit einer langen flotten Rennradtour von 100-150km vergleichen.

Zurück im Tal wird ehest möglich der Heimweg angetreten, um seinem Körper die notwendige Ruhe zu gönnen. Wer diese abwechslungsreiche Art der Bewegung am Berg einmal ausprobieren möchte, dem empfiehlt Heinz jedenfalls für die ersten Male Begleitung von erfahrenen Bergsteigern, Ausrüstung gibt es für die ersten Versuche auch zum Leihen.