Mit 12 abwechslungsreichen Stationen bietet sich die 33km lange Runde ideal zum Laufen, Walken oder Rad fahren an. Die gemütliche Radrunde zum Saisonstart beginnen wir in Moorbad Harbach. Nicht nur für das Kurzentrum ist die Gemeinde über die Grenzen des Waldviertels hinaus bekannt, sondern auch für die atemberaubende Aussichtsplattform am Nebelstein. Auch entlang der Strecke können wir hier verweilen – aber nun zurück zum Start: Nach den ersten rund sieben halbwegs flachen Kilometern erreichen wir mit dem „Menschenrechtsgarten“ unseren ersten Zwischenstopp. Wo, wenn nicht hier in der Grenzregion kann man sich besser mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen – dazu laden 12 Stationen zur kurzen Pause mit geschichtlicher Information ein.

Danach geht es leicht aber stetig bergauf, immerhin werden wir nun etwa 500 Höhenmeter absolvieren. Wer ganz nach oben möchte, hat in Maißen die Möglichkeit zur Verlängerung über den Nebelstein. Wir nehmen aber den direkten Weg nach Hirschenwies und nutzen die Zeit dort, um im „Xundwärts-Parcour“ Koordination und Geschicklichkeit zu trainieren. Kurz darauf erreichen wir den Grenzübergang, wo historische Grenzanlagen zu sehen sind. Altes ist aber in vielerlei Hinsicht vergessen und die beiden Gemeinden Horní Stropnice und Moorbad Harbach verbindet mittlerweile viel mehr als die gemeinsame Grenze. Das merken wir auch beim Einkehren in einem der zahlreichen Lokale. Der tschechische Gastwirt begrüßt uns in perfektem Deutsch mit ebenso schmackhaften kulinarischen Spezialitäten – obendrein noch absolut preiswert.

Das Highlight auf tschechischer Seite der Runde ist der Wallfahrtsort Dobrá Voda, wo vor allem die Basilika und die Felsformationen rundum dem Ort unbedingt sehenswert sind. Weiters legen wir eine Pause im Landschaftspark Theresiental mit Wasserfall und Barfußpark ein. Danach geht es nur noch weiter bergab und wir passieren bei Šejby wieder den Grenzübergang bzw. erreichen wir bald darauf wieder unseren Ausgangspunkt. Insgesamt war es mit rund zwei Stunden Fahrzeit eine gemütliche Runde. Für die vielen bleibenden Eindrücke – landschaftlich, kulinarisch, geschichtlich und vor allem auch menschlich – lohnt es sich aber definitiv, mehr Zeit einzuplanen.