Christian Eßmeister, alias „Wutzi”, entdeckt für uns die bekannte Hundertwasser-Tour im Kamptal. Eine Betrachtung aus anderen Blickwinkeln – mit Finderlohn*!
Ausgangspunkt ist das Zentrum von Zwettl. Durch das bezaubernde Kamptal fährt man Richtung Schwarzalm. Den ersten Rastpunkt kann man schon sehr früh machen, wenn man sich in die kaiserliche Zeit zurückversetzen möchte. Beim ersten Wasserfall im Kamptal bietet sich beispielsweise ein Picknick an. Am 6. Oktober 1898 wurde die Genehmigung erteilt, an diesem Wasserfall eine Kaiserbüste zu errichtet. Leider wurde die Büste entwendet und seitdem nicht mehr aufgefunden. Wir würden einen Finderlohn von € 500,– bereitstellen für den Hinweis, der zum Auffinden der Büste führt*.
Aber mit dem Bike weiter im schönen Kamptal bekommt man den Finderlohn für sich selbst geschenkt: Den Genuss dieser herrlichen Landschaft. Granitsteine eingehüllt in wunderbarem Grün aus Moos und im Kamp kann man immer wieder den Fischreiher erblicken, mit seinen stolzen Beinen auf Suche nach Nahrung. Die nächste Rast ist bei der Mühle des Herrn Stowasser, besser bekannt als Friedensreich Hundertwasser. Hier lebte und werkte der Meister einige Jahre. Er bezahlte auch gerne Rechnungen mit Bildern, welche nicht immer angenommen wurden und heute hohen Wert hätten. Das weitere Highlight ist das Hundertwassermuseum, das dem Künstler gewidmet ist. Nach Roiten geht es dann steil bergauf nach Frankenreith. Beim Schrammelwirt kann man sich stärken, bevor man durch die Waldviertler Landschaft weiterzieht. Die Aubergwarte hat man schon vor Augen und wer noch Kraft hat, kann die Stiegen erklimmen. Vorbei bei den keltischen Baumkreisen erreicht man das Kräuterland vom genialen „Spinner“, welcher vom kleinen Bauchladen ein Imperium geschaffen hat: Sonnentorgründer Hannes Gutmann. Vorbei am Auferstehungskreuz und den Kräuterfeldern kommt man über Ratschenhof, dem Rudmannser Teich – bekannt für die Vogelvielfalt – wieder über den Galgenberg nach Zwettl zurück.
*sachdienliche Hinweise bitte an die Redaktion