„Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke“ – mit diesem Zitat von Sebastian Kneipp versucht Peter Koblhirt seinen Kochshow-Teilnehmern die Welt der Gewürze und Kräuter näher zu bringen.

Während einer 3-jährigen Ausbildung zum Koch lernt man vieles. Je nach Lehrbetrieb werden heutzutage auch spezielle Schwerpunkte im Bereich Ernährungstrends gesetzt. Peter Koblhirt, der heute mit Kochshows und als Fitnesscoach tätig ist, hat in den 90er-Jahren seine Lehre absolviert. „Damals konnte mir keiner die vielen positiven Eigenschaften von Naturprodukten und insbesondere Gewürzen vermitteln.“, erinnert sich der Ernährungsprofi.

Natürlich war zu dieser Zeit der Zugang zu den Würzmitteln auch noch oft sehr beschwerlich. Heute gibt es viele österreichische Anbieter, die mittlerweile sehr bekannt sind. Sowohl in spezialisierten stationären Niederlassungen als auch im Onlinehandel sind viele Gewürze der besten Qualität für jedermann erhältlich. Beispielsweise liegen Sorten wie Kardamom oder Kurkuma im Trend, aber genauso sind exklusivere Gewürzmischungen immer weiter im Kommen. Peter hat sich vor vielen Jahren für die Waldviertler Firma Sonnentor entschieden: „Hier wird der Gedanke biologische Landwirtschaft wirklich gelebt und das schmeckt, riecht und fühlt jeder bei der breiten Vielfalt an Produkten.“

Nicht nur für die Rezepte auf der folgenden Seite sollte man sich fürs Würzen begeistern. Beispielsweise bei der Familie der Doldenblütler: Die bekanntesten Vertreter sind Kümmel, Anis, Fenchel, Kreuzkümmel und Koriander. Die Samen sehen nahezu ident aus und auch die Wirkungsbereiche sind sich sehr ähnlich. Aufgrund der ätherischen Öle regen sie die Verdauung an, beseitigen Blähungen, regulieren die Darmflora und vor allem Anis wirkt in erster Linie krampflösend. Für „Gewürzneulinge“ kann man auch fertige Mischungen empfehlen, hier profitiert man trotzdem von einer breiten Vielfalt der Wirkstoffe und deren Abstimmung aufeinander.

Abschließend kann man noch dazu aufrufen, beim täglichen Gebrauch zunehmends auf Salz zu verzichten und vermehrt Gewürze einzusetzen. Denn Salz dient nur dazu, den eigentlichen Geschmack zu verstärken und sollte nur sehr sparsam verwendet werden.

Warmes Frühstücksmüsli = Porridge
10 EL Haferflocken; 1/8 l Wasser; 1/8 l Haferdrink od. Reisdrink od. Sojadrink; Prise Salz; 1 TL Sams Porridge Gewürz; 1 EL Rosinen; 1 EL Samen (Hanfsamen, Chiasamen, Leinsamen); regionales und saisonales Obst deiner Wahl z. B. Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschken, Beeren, usw.; 1 EL geröstete Nüsse

Die Haferflocken im Verhältnis ½ Wasser und ½ Haferdrink/Sojadrink/Reisdrink ca. 10 min köcheln lassen, bis sich eine cremige Konsistenz ergibt. Je nach Geschmack Gewürze, Rosinen, Samen und klein geschnittenes Obst mit erwärmen. Die gerösteten Nüsse zum Schluss beigeben. Info: Porridge eignet sich perfekt zum Vorbereiten am Vorabend und kann portionsweise abgefüllt werden. Die warme Mahlzeit am Morgen heizt den Stoffwechsel an und spendet viel Energie. Am nächsten Tag frisches Obst hineinschneiden und mit Joghurt verfeinern. Geschroteter Leinsamen und Dinkelkleie sorgen für die optimalen Ballaststoffe. Hanfsamen liefert hochwertige Omega 3 Fettsäuren.

Quinoa-Gemüsepfanne
200 g Quinoa, im Sieb unter heißem Wasser gut abgespült; 1 EL Olivenöl; 2 Karotten, sehr fein gewürfelt; 400 g Tofu geräuchert, grob gewürfelt; 1 Zwiebel, fein gewürfelt; 1 Zehe Knoblauch, fein gewürfelt; ½ roter oder gelber oder grüner Paprika, klein gewürfelt; 1 Zucchini, fein gewürfelt; 125 g Mungbohnensprossen; 1 TL Yokos Tofugewürz; 2-3 EL Sojasauce; 1 Stange

Frühlingszwiebel, in feine Streifen geschnitten Quinoa mit gleicher Menge Wasser und etwas Salz 10 min bei wenig Hitze kochen lassen, vom Herd nehmen und mit geschlossenem Deckel 10 min ziehen lassen. Karotten und Tofu in einer beschichteten Pfanne im Olivenöl kurz anbraten. Zwiebel, Knoblauch und Paprika dazugeben und weitere 5 min anbraten. Zucchini beigeben und kurz mit rösten. Quinoa und Tofugewürz einrühren, alles miteinander vermischen, die Hitze reduzieren und mit Sojasauce ablöschen. Die Pfanne vom Herd nehmen und bei geschlossenem Deckel 5 min. ziehen lassen. Mit Frühlingszwiebel bestreuen.

Schokoladenmousse mit Orangenfruchtspiegel
400 g Seidentofu; 150 g Schokolade mit 70% Kakaoanteil; 2EL Vollrohrzucker Orangenfruchtspiegel: 1 Orange, geschält und grob gewürfelt; 1 Apfel, geviertelt; 2 Datteln; ½ Kapsel Kardamom, fein zermahlen; 1 MSP Zimt, ätherisches Gewürzöl Orange

Seidentofu mit dem Stabmixer glatt pürieren. Die Schokolade mit dem Zucker und Orangenöl über Wasserdampf schmelzen lassen und zum Tofu beigeben. Die Masse noch einmal pürieren und in Gläser abfüllen. Am besten über Nacht kalt stellen oder 1 Stunde in den Tiefkühler geben. Für den Orangenfruchtspiegel Orange, Apfel, Datteln, Kardamom und Zimt im Hochleistungsmixer so lange pürieren bis es lauwarm ist. Oder mit dem Stabmixer pürieren und in einem Topf mit wenig Hitze erwärmen. Den Fruchtspiegel auf das Mousse darauf setzen und mit Obst und geriebenen Nüssen dekorieren.