Christian Eßmeister, alias „Wutzi”, entdeckt für uns die bekannte Radroute rund um den Frauenwieserteich in Langschlag aus einer anderen Perspektive.

Unsere Biketour startet diesmal am Frauenwieserteich. Anfang Dezember, wo ich nun die Runde antrete, geht das Langlaufen noch nicht, aber es ist die Strecke mit einem Hauch von dem weißen Zauber übersät, die Sonne lacht und die Seele baumelt. Ein kurzer Blick noch auf den zauberhaften Teich, in ca. 90 Minuten wird man ihn wieder erblicken. Geht es am Anfang etwas bergauf im Hügelland des Mitterschlages. Die „Schlag“ Orte sind noch aus einer Zeit, wo sich die Holzfäller niedergelassen haben. Marterl säumen den Weg und die C02-reine Luft, gefiltert durch die riesigen Fichten, dringen in die Lunge, und ein leichter, weißer Rauch entfacht aus meinem Mund.

Vorbei an Grantifindlingen, aufgesäumt, wie wenn sie nach einem Konzept richtig angeordnet wurden. Nach dem Wald kommt man zur Bison Ranch, welche auf eine Rast einlädt. Die Bisons werden artgerecht gehalten, und man braucht sich hier beim Verzehr des leckeren Bisonschinkens keine Gedanken über C02 Optimierung machen. Man schmeckt die Freiheit. Denn fährt man dann den Berg herunter, kommt man zu den Gehegen, wo diese wunderbaren Wollknäuel mit sehr viel Auslauf gehalten werden. Ruhig sind sie, obwohl der Wolf angeblich hier herumläuft und ein Hinweisschild darauf aufmerksam macht, dass sie verängstigt sind.

The sound of silence, von Simon and Garfunkel, strömt mir nun durch den Kopf. Totale Ruhe, Luft in reinster Form. Mit der Textzeile – in restless dreams I walked alone – kann ich mich von diesen Sinnen fast nicht trennen, und trete nun in die Pedale, weiter durch den Märchenwald, wieder zurück zum Ausgangspunkt, dem Frauenwieserteich. Man kann sich dort dann auch wieder erfrischen, eine tolle Infrastruktur wurde hier geschaffen. Und ist von der weißen Pracht mehr vorhanden, steigt man vom Bike auf die Langlaufski um.